Vorzeitiges Ausbildungsende bei den Konstruktionsmechanikern

Die Auszubildenden zum Konstruktionsmechaniker stehen den Elektronikern in diesem Jahr in nichts nach. Auch bei den Konstruktionsmechanikern haben zwei Kandidaten ihre Ausbildung mit Bravur gemeistert und nach drei Jahren den vorzeitigen Abschluss in der Tasche.

Phil Radek, Ausbilder Axel Brandt-Müller und Jonas Everding bei der Endmontage an einer Palettenbeladestation für die Wellpappenindustrie.

Vor drei Jahren starteten Phil Radek und Jonas Everding mit ihrer Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker / Ausrüstungstechnik. Dabei könnten ihre Voraussetzungen nicht unterschiedlicher sein. 

Jonas Everding durchlief während seiner Schulzeit an der IGS Stadthagen verschiedene Praktika im KFZ- und Modellbaubereich und entwickelte so den Berufswunsch in Richtung technisches Design. Mit dem neu gefassten Ziel vor Augen stiegen Motivation und Ehrgeiz, was natürlich auch positiven Einfluss auf die Schulnoten nahm. Als ihm von MINDA eine Ausbildungsstelle angeboten wurde, griff er zu. „Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte“, resümiert er heute stolz und lächelt zufrieden.

Der gelernte Verfahrensmechaniker Phil Radek stellte nach seiner ersten Ausbildung fest, dass ihm seine Arbeitsaufgaben zu einseitig waren und sein Interesse mehr in Richtung Metallbearbeitung ging. Schnell entschloss er sich, mit viel Enthusiasmus eine zweite Ausbildung bei MINDA anzuschließen. 

Ausbilder Axel Brandt-Müller nahm beide unter seine Fittiche und merkte schnell, dass er zwei Azubis hatte, die lernwillig waren und sich in der Praxis schnell bewährten. Gezielt motivierte er die Jungs und gab Tipps, an welchen Stellen sie sich noch mehr anstrengen mussten. 

Bei MINDA lernten sie den Betrieb schnell kennen und machten sich mit den Arbeitsabläufen vertraut. Während Azubis anderer Unternehmen erst eine Ausbildungswerkstatt durchliefen, sammelten die beiden Mindaner direkte Erfahrung in der Fertigung und durften ab dem 2. Lehrjahr auf die Kundenbaustellen mitfahren. Unterstützung bei ihrer Arbeit erhielten sie durch die Gesellen und auch auf den Baustellen wurden sie von ihren Kollegen nicht „hängengelassen“.

Überzeugend wirft Phil Radek im Gespräch ein: “Das Lernen beginnt erst auf der Baustelle. Man übernimmt viel mehr Verantwortung für seine Arbeit.“ Weiterhin fügt er hinzu, dass es schon ein gutes Gefühl sei, wenn die Anlage dann komplett laufe. Und Jonas Everding ergänzt: „Beim Kunden vor Ort sieht man erst, auf welche Feinheiten man bei den Baugruppen achten muss.“ Durch ihre Arbeit hat sich auch der Bezug zu Alltagsprodukten verändert: „Wellpappe ist nicht mehr einfach ein Karton. Uns ist jetzt bewusst, welcher umfangreiche Herstellungsprozess dahinter steht.“  

Als es dann an die Prüfungsvorbereitung ging, konnten die Azubis auf ihren Ausbilder zählen, auch wenn sich dieser manchmal noch mehr Zeit für seine Schützlinge gewünscht hätte. Aber er betreut neben vielen anderen Aufgaben auch eine Vielzahl von Azubis verschiedener Ausbildungsjahre. Doch seine Jungs meisterten auch diese Situation, indem sie sich untereinander austauschten und ihr Wissen ergänzten. So auch in der Theorie: „Hier haben sich Jonas und Phil richtig dahintergeklemmt“, erzählt Axel Brandt-Müller. 

Damit war der Weg zur Prüfung gemeinsam gemeistert und nun können beide Konstruktionsmechaniker stolz auf ihre sehr guten Ausbildungsergebnisse blicken.

Doch eigentlich geht es für die Jungs jetzt erst richtig los:

Phil Radek freut sich auf interessante Montagen, um noch mehr Berufserfahrung zu erlangen. Bisher waren weit entfernte Montagen durch den wöchentlichen Theorietag nicht möglich, was sich nun nach dem Abschluss ändern wird.

Jonas Everding wird in einem Jahr sein Fachabitur absolvieren, um ab Herbst 2021 ein praxisintegriertes Studium an der FH Bielefeld, am Campus Minden, zu beginnen. Sein Ziel ist, nach dem Studium bei MINDA in der Konstruktion oder Entwicklung Fuß zu fassen. Dazu wird er während des Studiums die Zeit haben, hier bei MINDA den passenden Platz für sich im Unternehmen zu finden.

Zu guter Letzt haben auch die beiden frisch gebackenen Konstruktionsmechaniker Tipps für Interessierte:
Man darf kein Einzelkämpfer sein, sondern sollte bereit zur Teamarbeit sein. Die Lust zum Arbeiten ist besonders wichtig.  Aber am Ende ist man richtig stolz auf sich, wenn das Ergebnis funktioniert. „Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man sieht, wie so eine große Anlage Holzprodukte produziert und man war bei der Installation dabei und hat seinen Beitrag dazu geleistet“.

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